Pressemitteilung FDP Ortsverband Ebersberg vom 23.11.2018:
Der Ortsverband Ebersberg der FDP ist überzeugt davon, dass Ebersberg eine Entlastung
vom überörtliche nNord-Süd-Verkehr benötigt. Der Durchgangsverkehr ist seit vielen Jahren
unerträglich und könnte nach Inbetriebnahme der Rosenheimer Westumgehung in 2022 noch
schwieriger werden. Die Diskussion über eine Entlastung kommt auch nach der FDP-Initiative
aus dem Frühjahr 2018 nicht voran.Stattdessen begeben sich die anderen Parteien auf eine
schwierige Konsenssuche zwischen konträren Ansätzen, die insoweit gefährlich ist, als die
Frist für die Vorlage einer vom Stadtrat getragenen Lösung nach unserem Verständnis in
2020 erfolgen muss,um nicht zu riskieren,dass die Trasse bei der nächstenFortschreibung
des Staatsstraßenausbauplans in 2025 unberücksichtigt bleibt.
Eine Lösung im Westen hat wegen großflächiger Eingriffe in FFH-Gebiete im Ebersberger
Forst kaum Aussicht auf Realisierung, ebenso wie die diskutierteTunnel-Lösung. Insoweit
bestehen erhebliche technische Probleme im Hinblick auf ausreichende Überdeckung und
die Ausfahrt und Ortsanbindung oberhalb des Klostersees. Außerdem lässt der Tunnel die
Belastung der Anwohner im Bereich Klostersee bis Anzinger Siedlung offen, schafft
zusätzliche Belastung im Bereich Weinleite/Abt-Häfele-Straße und führt zu sehr hohen
sechsstelligen jährlichen Unterhaltskosten.Vor diesem Hintergrund hat die FDP eine
Ostumgehung erarbeitet,teilweise angelehnt an die Vorschläge des Straßenbauamts (s.Plan
in Anlage).
Die Variante 5fDP zweigt beim Kreisel im Gewerbegebiet Nord nach Osten ab,
ermöglicht gleichzeitig eine Erschließung eines künftigen Ausbaus des Gewerbegebiets, führt
weiter entlang eines Forst-/Feldwegs im großenBogen nördlich von Gmaind entlang der
Trasse 5e durch ein Waldstück und dann weiter zwischen Motzenberg und Halbing, bevor sie
zwischen Siegersdorf und Mailing hindurchgeführt wird.
Weiter führt die Trasse durch eine leichte Anhöhe, durch die sie nach dem Zornedinger System
tiefergelegt geführt wird und weiter in eine Senke hinunter zu einer Straße verläuft,
die gegenüber der Oberndorfer Einfahrt in die B304 einmündet.
Damit nutzt die 5fDP bereits vorhandene Forstwege und Straßen und
wird auch darüberhinaus optimal im Gelände reliefgeführt. Dies gilt insbesondere für den
Anschluss zwischen Siegersdorf und B304 , in dem die 5fDP mit einer sehr moderaten
Steigung geführt wird. Damit ist ein Kernproblem der Varianten des Straßenbauamts, die
massive Steigung, gelöst und sowohl Böschungen, als auch eine dritte Überholspur sind hier
nicht erforderlich. Die Geräuschbelastung Oberndorfs reduziert sich mit geringerS teigung
ebenfalls erheblich. Die nach Osten verlagerte Trassenführung minimiert Auswirkungen auf
die Anzinger Siedlung, Raith, Gmaind, Motzenberg, Haselbach, Westerndorf, Altmannshöhe,
Kumpfmühle und Oberndorf sowie generell den Ebersberger Naherholungsbereich für
Spaziergänger. Schließlich ist der Flächenverbrauch im Waldgebiet gegenüber den Varianten
des Straßenbauamts optimiert. Zum Schutz von Motzenberg und Halbing sehen wir
Ausgleichsflächen neben der Trasse vor, die mit großzügiger, dichter Bepflanzung
Emmissionen reduzieren sollen.Trotz dieser Maßnahmen und der Tieferlegung im Bereich
Siegersdorf wird die Trasse gerade im Hinblick auf die vereinfachte Zuführung zur B304 von
den Gestehungskosten her ausgesprochen günstig sein. UnterBerücksichtigung der bereits
im Süden bestehenden Straße ist die 5fDP auch kaum länger als andere Varianten der 5.
Der Ortsverband der FDP hält die Variante 5fDP für die geeignete Trasse und wird sich dafür
einsetzen, dass diese umgesetzt wird. Sofern dies über den Stadtrat nichte rfolgreich sein
sollte,werden wir einen entsprechenden Bürgerentscheid anstreben.
Gez.Dr.VolkerWagner-Solbach,OrtsvorsitzenderFDPEbersberg