Politisch falsch ist es, wenn der Eindruck erweckt wird ein ärztliches Zulassungsverfahren könne politisch beeinflusst werden

Bis zum 28.02.2020 können sich Kinderärzte, die interessiert sind sich im Landkreis Ebersberg niederzulassen um einen kassenärztlichen Sitz bewerben, da im Dezember 2019 eine neue Bedarfsberechnung für den Landkreis Ebersberg ergeben hat, dass im Planungsbereich Bedarf für 2,25 zusätzliche Sitze besteht.

Offenbar gibt es eine Ärztin, die sich für einen Sitz in Kirchseeon beworben hat. Das begrüßen wir, da wir der Meinung sind, dass im südlichen Landkreis dringend ein weiterer Kinderarzt gebraucht wird. Es ist Aufgabe der Politik die passenden Rahmenbedigungen für Gewerbetreibende und Selbstständige zur Verfügung zu stellen. Das heisst dafür zu sorgen, dass es genug geeignete Räumlichkeiten gibt etc. Falsch finden wir, wenn der Eindruck von anderen Parteien erweckt wird, dass das Zulassungsverfahren beeinflussbar sein sollte bzw. politisch beeinflusst werden kann. Das ist das falsche politische Signal und widerspricht hoffentlich dem Selbstverständnis des Zulassungsausschusses.

Polizeiinspektion für westlichen Landkreis

Polizeiinspektion für westlichen Landkreis

Wir wollen Poing nichts wegnehmen und fordern eine dritte Polizeiinspektion für den Landkreis Ebersberg –

Die FDP-Bürgermeisterkandidaten aus Poing, Vaterstetten und Zorneding freuen sich sehr darüber, dass ihre kürzlich veröffentlichte Forderung nach einer höheren Polizeipräsenz im Landkreis sehr von der Bevölkerung begrüßt wird. Sie konkretisieren, dass ihr Vorschlag entgegen diversen Kritiken alles andere als unrealistisch und nicht durchdacht sei. Deshalb wollen sie auch nicht einfach nur so etwas, wie die alte kleine Polizeistation in Vaterstetten zurückfordern. „Das würde wahrlich nicht zu einer größeren Polizeipräsenz beitragen“, bestätigt Klaus Willenberg aus Vaterstetten und erläutert weiter: „Wir fordern mittelfristig eine zusätzliche dritte Polizeiinspektion für den westlichen Landkreis Ebersberg. Diese sollte mindestens die übliche Stärke einer vergleichbaren Polizeiinspektion haben.“

Polizeiinspektion Poing - aktueller Standort - Foto: Valentin Groß

Foto vom aktuellen Standort der Polizeiinspektion Poing (Foto: FDP Poing)

Weiterhin kommt erschwerend hinzu, dass bei der jetzigen Polizeiinspektion Poing acht Stellen nicht besetzt sind. Dieses bedauert Marc Salih aus Poing am meisten: „Ich kenne es selber aus der eigenen beruflichen Praxis und weiß was es bedeutet, wenn der Dienst in unterbesetzten Schichten durch die restlichen Kollegen geleistet werden muss,“ beschreibt der Polizeioberkommissar mit seiner langjährigen dienstlichen Erfahrung. Wenn das alles zusammengerechnet wird, brauchen wir nach Ansicht der drei liberalen Bürgermeisterkandidaten insgesamt deutlich mehr zusätzliche Polizisten für den Landkreis Ebersberg. Diese ambitionierte Forderung lässt sich gemäß Peter Pernsteiner aus Zorneding auch sehr gut begründen: „Der Landkreis Starnberg gehört, genau wie der Landkreis Ebersberg, zum Polizeipräsidium Oberbayern Nord. Für den Landkreis Starnberg sind nicht weniger als fünf Polizeiinspektionen zuständig – drei davon komplett und zwei anteilig.“ Zudem rechnet er vor, dass der Landkreis Ebersberg 12,6 Prozent größer ist, bereits jetzt 6000 Einwohner mehr hat und in den letzten 20 Jahren deutlich schneller gewachsen ist.“

Polizeiinspektion Poing – neuer derzeit geplanter Standort westlich von Poing in Grub (Foto: FDP Poing)

Die drei Bürgermeisterkandidaten bleiben also mit Ihrer Forderung nach einer dritten zusätzlichen Polizeiinspektion für den Landkreis Ebersberg sogar noch deutlich unter dem, was im kleineren Landkreis Starnberg bereits heute Realität ist. Somit kann von einer politisch überzogenen Forderung überhaupt keine Rede sein. Marc Salih stellt weiterhin fest: „Bei der ganzen Personalberechnung wurden die zukünftigen Herausforderungen der Gemeinde Poing noch gar nicht berücksichtigt. Durch die Ausweisung weiterer Baugebiete werden bereits in wenigen Jahren ca. 4.000 neue Einwohner in Poing ein neues zu Hause finden. Poing ist die mit am schnellsten wachsende Kommune, gemessen an ihrer Größe. Das beweisen die Zahlen der Jahresstatistik 2019.“

Peter Pernsteiner fügt hinzu, dass in Zorneding ein großes Wohnungsprojekt kurz vor dem Baubeginn ist, und Klaus Willenberg erinnert, dass in „Parsdorf gerade 4000 neue Arbeitsplätze entstehen, die sicherlich ebenfalls zu deutlich mehr Aufwand bei der Polizei führen werden.“ Wenn man sich alle diese Tatsachen vor Augen führt, dann wundert es die Liberalen doch sehr, dass hier „Angst schüren“ als Kritik eingeworfen wird. Zudem geht Pernsteiner davon aus, dass bei der Bayerischen Polizei Personal in einer sehr großen Anzahl verfügbar ist: „Anders kann ich mir nicht erklären, wieso das Land Bayern freiwillig eine eigene Grenzpolizei aufbaut, wo doch der Bund für diese Aufgabe zuständig ist. Es wäre somit genügend Personal vorhanden, welches sofort in Bayerische Landkreise zur Erhöhung der Streifenpräsenz eingesetzt werden könnte. In Wahlkampfzeiten klingt das aber nicht so populär, wie die Institution einer eigenen Grenzpolizei.“

Inzwischen scheint sich wohl auch abzuzeichnen, dass die Polizeiinspektion von Poing nach Grub verlagert wird. „Eine Sanierung des bisherigen Dienstgebäudes mag zwar aus verschiedenen Gründen nicht zielführend sein“, erklärt Marc Salih, „aber ich begrüße es außerordentlich, dass überhaupt eine neue Dienststelle geplant ist, die den heutigen Anforderungen an eine moderne und zeitgemäße Polizeiinspektion Rechnung trägt. Ich bedauere es nur, dass man sich bei der Grundstückssuche für einen doch sehr abgelegenen Standort entschieden hat. Ich hätte eher eine zentralere Lösung in Poing favorisiert.“

Das Wahlprogramm der FDP Kirchseeon

Das Wahlprogramm der FDP Kirchseeon

  • Wir stehen für eine solide Haushaltspolitik und Finanzen. Damit wir unseren Kindern nicht nur Schulden vererben.
  • Wir stehen für eine Lösung der Wohnungsnot – durch eine strategische und nachhaltige Ortsentwicklungsplanung und der Ausweisung von Neubauflächen sowie Nachverdichtung. „Mehr und höher statt weniger“ muss gebaut werden, wenn auch unsere Einwohner, Mitarbeiter und Betriebe eine Chance bekommen sollen hier zu bleiben.
  • Wir stehen ein für eine brummende Wirtschaft – und die Einführung einer Wirtschaftsförderung in der Gemeinde mit Gewerbeverband und Wirtschaftsförderungsstelle sowie Ausweisung von Gewerbeflächen und Gewerbebauland. Lokale Arbeitsplätze fördern und ausbauen ist der beste Klimaschutz und die beste Haushaltspolitik.
  • Wir stehen für einen modernen Mobilitätsmix – wir wollen das Verkehrsproblem angehen (Ausbau B304, attraktivere Bahnhöfe, mehr Fahrrad- und Parkplätze an den Bahnhöfen etc.) und die Infrastruktur für E-Mobilität in der Gemeinde ausbauen
  • Wir stehen für beste Bildung für alle – wir wollen die Grundschule Eglharting sanieren bzw. prüfen, ob ein Neubau sinnvoller ist. Wir wollen eine frühere Bekanntgabe der Betreuungsplätze bei Schule, Hort, Kindergarten und KiTa, damit die Eltern besser Familie und Beruf unter einen Hut bekommen. Wir stehen für Medienkompetenz und Medienschulung der Schüler und Lehrer schon ab der Grundschule.
  • Wir stehen für eine konsequente Digitalisierung – Einführung von E-Akte und E-Government im Rathaus. Wir brauchen einen flächendeckenden Ausbau des Mobilfunknetzes G5.
  • Wir stehen für Klimaschutz durch Innovationen – Klimaschutz fängt im Kleinen und in der Gemeinde an.
  • Wir stehen für einen starken Rechtsstaat – und eine dritte Polizeistation im südlichen Landkreis

 

  • FDP Kirchseeon

v.l.n.r. Maximilian Sagner, Susanne Markmiller, Reinhold Hildebrandt, Silke Czerveny, Rainer Büchse

FDP Kreistagsliste: Liberale Power für den Landkreis

FDP Kreistagsliste: Liberale Power für den Landkreis

Mit dem Kreisrat Alexander Müller aus Baiern, der stellv. Kreisvorsitzenden Dr. Susanne Markmiller aus Eglharting und dem Fraktionsvorsitzenden der FDP im Landtag Martin Hagen aus Baldham an der Spitze ziehen die 60 Kreistagskandidaten – darunter ein Drittel Frauen- hochmotiviert in den Wahlkampf. Auf der Liste sind neben Mitgliedern aus allen 8 Ortsverbände auch Anhänger der Partei vertreten. Mit dabei sind auch die 5 Bürgermeisterkandidaten der FDP.

„Eine nie dagewesene Anzahl im Landkreis“ freut sich der FDP- Kreisvorsitzende Müller. „ Genauso erfreulich wie die mehr als doppelt so große Anzahl an Kandidaten auf den Gemeindelisten und der jüngste Mitgliederzuwachs“

Inhaltlich sieht Müller im neuen Kreistag die Aufgabe der Liberalen darin die Herausforderungen der Neuverschuldung – bis zu 100 Millionen- wegen der Schulbauten ( Gymnasium Poing, Berufsschule Grafing u.a.) in den Griff zu bekommen. Auch müsse man die Entwicklung der Kreisklinik weiter im Auge behalten um einerseits deren Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten und anderseits dauerhafte Defizite zu vermeiden.

Kritisch begleiten müsse man auch die Mitarbeiterentwicklung im Landratsamt und den damit verbundenen vermehrten Raumbedarf. Schnellere Digitalisierung muss Bürokratie abbauen.

Auch muss der Kreis weiter Mittelstand und Handwerk fördern, damit die obigen Investitionen finanziert werden können.

Das Kommunalwahlprogramm der Kreis-FDP wird Im Detail Anfang Januar auf einer Klausur verabschiedet.

 

Listen-
platz Name, Vorname Ort
1 Müller, Alexander Baiern
2 Markmiller, Susanne Eglharting
3 Hagen, Martin Baldham
4 Spieth, Wolfgang Poing
5 Rawe, Petra Baldham
6 Spötzl, Bernhard Ebersberg
7 Pernsteiner, Peter Zorneding
8 Gar, Bernhard Grafing
9 Delonge, Florian Markt Schwaben
10 Will, Renate Baldham
11 Hansen, Frank Glonn
12 Scheftner, Martina Anzing
13 Schaffenroth, Melanie Pöring
14 Missalla, Max Ebersberg
15 Eimer, Claus Grafing
16 Reinold, Helmut Markt Schwaben
17 Sagner, Maximilian Kirchseeon
18 Willenberg, Klaus Vaterstetten
19 Ebertowski, Daphne Oberpframmern
20 Reisbeck, Christoph Zorneding
21 Gross, Valentin Poing
22 Thurnhuber, Alois Grafing-Bahnhof
23 Decsei, Csilla Ebersberg
24 Bencker, Brigitte Vaterstetten
25 Büchse, Rainer Kirchseeon
26 Vogl, Josef Glonn
27 Silberhorn, Ewald Poing
28 Harrison, Rob Zorneding
29 Schreiber, Andre Vaterstetten
30 Abdin-Bey, Siad Zorneding
31 Ziethmann, Julia Poing
32 Harbig, Lars Moosach
33 Thyssen, Michael Vaterstetten
34 Seuchter, Tina Zorneding
35 Paech, Katrin Kirchseeon
36 Händel, Benjamin Ebersberg
37 Schubert, Heike Zorneding
38 Scheffler, Gerhard Grafing-Bahnhof
39 Salih, Marc Poing
40 Peine, Daniela Vaterstetten
41 Miller, Thomas Purfing
42 Wagner-Solbach, Volker Ebersberg
43 Ball, Monika Berganger
44 Link, Lisa-Maria Ebersberg
45 Cerveny, Silke Kirchseeon
46 Florek, Alexandra Vaterstetten
47 Hansen, Nina Glonn
48 Friedrich, Daniel Zorneding
49 Diekmann, Herbert Grafing
50 Preitnacher, Heinrich Markt Schwaben
51 Voith, Stefan Ebersberg
52 Kirschneck, Markus Zorneding
53 Peine, Marco Vaterstetten
54 Hildebrandt, Roland Eglharting
55 Kroll, Andreas Poing
56 Donitzky, Nikolai Grafing
57 Hörgstetter, Marlene Antholing
58 Wolfram, Gisbert Ebersberg
59 Bell, Lucie Berganger
60 Bayerl, Gertraud Zorneding

FDP Kirchseeon tritt erstmals bei der Kommunalwahl an

FDP Kirchseeon tritt erstmals bei der Kommunalwahl an

 

Die Liste des erst im Juli neugegründete Ortsverband Kirchseeon wird angeführt von Dr. Susanne Markmiller, Rechtsanwältin und dem Schüler Maximilian Sagner (18). Zur Wahl stellen sich 1.Susanne Markmiller, 2. Maximilian Sagner, 3. Rainer Büchse, 4.Roland Hildebrandt, 5. Silke Cerveny, 6.Sepita Ansari, 7. Katrin Paech, 8. Frank Mann, 9.Hans Sagner, 10..Irene Büchse, 11.Veit Sieber, 12.Vanessa Mariacher, 13.Vaclav Cerveny.

Zentrales Thema für die FDP Kirchseeon ist das Verkehrs- und Bauproblem in Kirchseeon. Die Ortsvorsitzende Susanne Markmiller ist empört, dass keines dieser Probleme angegangen wird. „Angesichts des prognostizierten Wachstums der Region können diese Probleme nicht links liegen gelassen werden“.

„Jeden Morgen und Abend kann man den Kollaps der B304 zwischen Spannleitenberg und Ortsende Eglharting beobachten. Ein Stau ohne Ende“ so die Ortsvorsitzende „Aber auch die Infrastruktur der beiden S-Bahnhöfe ist desolat“.

Die Gemeinde Kirchseeon habe auch ein massives Wohnraumproblem; schon gleicht es einem Lottospiel eine Wohnung, Haus oder Bauland zu finden. Die Situation wird sich in Zukunft wohl noch verschärfen. „Aufgrund der Megagewerbegebiete in Parsdorf wird der Druck und die Wohnungsnot noch steigen,“ so die Ortsvorsitzende. Der Fokus muss auf der Ausweisung von Einheimischenbauland und Einheimischengewerbeland gelegt werden. Die Ortsvorsitzende Susanne Markmiller „wenn Grundstücke für ein Wachstum der Gemeinde dauerhaft nicht zur Verfügung stehen, müssen diese aus dem Flächennutzungsplan herausgenommen werden.“Wünschenswert sei zudem eine Vernetzung der Gemeinde mit anderen Umlandgemeinden zur Koordination von Wachstum und Infrastruktur. „Es nützt nichts, wenn jede Gemeinde ihre eigene Suppe kocht“. Gerade bei der Verkehrsinfrastruktur brauchen die Gemeinden des Münchner Osten  eine stärkere Stimme gegenüber den Planungsträgern.