Auf seiner jüngsten Sitzung schlug der Ortsvorstand der Ebersberger FDP den langjährigen Ebersberger Stadtrat Bernhard Spötzl der Aufstellungsversammlung als Kandidat für die Bürgermeisterwahl im nächsten Frühjahr vor.
Bernhard Spötzl ist 57 Jahre alt und hat zwei erwachsene Söhne. Seit 1997 ist er als freiberuflicher Vermessungsingenieur tätig. Er war bereits von 1990 bis 2002 für die CSU im Stadtrat, bevor er 2014 für die Ebersberger FDP wieder in das kommunale Gremium gewählt wurde. Dort hat er sich in den vergangenen Jahren in vielen Belangen eingebracht. Sein Antrag im April 2018 war es, der die Diskussion um eine Ostumfahrung Ebersbergs wieder auf die kommunale Tagesordnung brachte.
Die Verkehrssituation ist auch einer der wichtigsten Punkte seiner kommunalpolitischen Agenda. „Ohne eine Ostumfahrung wird es keine Lösung der innerörtlichen Verkehrsprobleme geben“, so Bernhard Spötzl auf der letzten Versammlung der Liberalen. Die Ebersberger FDP hat dazu mit der „5fDP“ auch eine eigene Trasse vorgeschlagen, die erheblich weniger Anwohner berührt und sich deutlich besser in die Landschaft einfügen würde. Mit der Ostumfahrung kann die Innenstadt für Fußgänger und Radfahrer sehr viel sicherer und attraktiver gestaltet werden.
Ein weiteres Anliegen ist für Bernhard Spötzl eine aktive Förderung der Wirtschaft in Ebersberg. „Der Stillstand bei den Gewerbeflächen muss endlich aufgehoben werden. Außerdem dürfen bereits vorhandene innerörtliche Gewerbeflächen nicht umgewidmet werden. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sind für eine solide Haushaltsführung unerlässlich“, meinte Bernhard Spötzl im Gespräch mit dem Ortsvorstand. Über die „5fDP“-Trasse können sowohl das Gewerbegebiet Nord erweitert als auch das Gewerbegebiet Ost an die Autobahn angeschlossen werden. Schwerpunkt sollte die Ansiedlung von Firmen mit innovativen und ökologischen Geschäftsmodellen sein.
Wichtig ist auch der Bau von Wohnungen in Ebersberg, wobei aber kein erhöhter Zuzug ausgelöst werden sollte. Bei Neuausweisung von Bauland sollten primär Ebersberger Bürger und Bürgerinnen zum Zug kommen. Vor allem auch die Belange der jüngeren Generation müssten dabei auch berücksichtigt werden. Bauherren sollten beim Bau mehrerer nicht selbst genutzter Wohnungen immer auch sozial gebundenen Wohnraum erstellen müssen.
Einen Schwerpunkt seiner Arbeit sieht Spötzl zudem darin, die Lebensqualität für Jung und Alt in der Stadt zu erhalten und Ebersberg für den demographischen Wandel gut aufzustellen. Spötzl, der sich selbst als heimatverbundenen Menschen bezeichnet, sagt: „Meine Familie und ich leben gerne hier, hier lässt es sich gut leben und ich will auch, dass das in Zukunft so bleibt.“