Bei unserer Aufstellungsversammlung im Gasthof Neuwirt in Zorneding haben die Mitglieder der Freien Demokraten den FDP- Kreisrat, unseren Kreisvorsitzenden Alexander Müller aus Baiern mit 21 Ja-Stimmen bei 3 Enthaltungen zu ihrem Stimmkreiskandidaten für den Landkreis Ebersberg gewählt. Müller ist 58 Jahre alt, Jurist, verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Müller erklärte, er wolle „mit seiner Kandidatur helfen, dass die FDP wieder in den bayerischen Landtag kommt“. Bei der Landtagswahl zählen beide Stimmen für das Wahlergebnis, keine Stimme geht verloren. Und schließlich wäre ein dritter Landtagsabgeordneter für den Landkreis auch gut: „Ich möchte meine beruflichen Erfahrungen als Jurist und Verhandlungsführer sowie aus der Kommunalpolitik in die neue Landtagsfraktion einbringen.“
Handlungsbedarf sah Müller u.a. bei der Bildungspolitik („flächendeckende Ganztagsbetreuung an allen bayrischen Schulen“), in der Stärkung des Rechtsstaats („hier hat die CSU bei Polizisten und Richtern zu stark den Rotstift angesetzt“), beim Wohnungsbau (Senkung der Grunderwerbsteuer beim ersten Haus und Reduzierung der ausufernden Bauvorschriften) und beim Verkehr: „Der Großraum München steht kurz vor einem Verkehrsinfarkt, da helfen beim MVV nicht mehr die geplanten kosmetischen Reparaturen, sondern wir brauchen eine völlige Neuordnung des MVV in der räumlichen Ausdehnung, beim Tarifsystem und der Leistungsfähigkeit“, so Müller weiter.
Bayern mit seiner Lage in der Mitte Europas müsse als wirtschaftliches Drehkreuz auch weiterhin auf offene Grenzen zu seinen Partnern setzen und nicht in Kleinstaaterei verfallen.
Für den Bezirkstag wählten die Mitglieder Dr. Susanne Markmiller aus Eglharting mit 22 von 24 Stimmen als Stimmkreiskandidatin. Dr. Markmiller sieht ihre Schwerpunkte bei den sozialen Aufgaben des Bezirkstags und den Freilichtmuseen des Bezirks Oberbayern. Sie ist Dozentin am Berufsförderungswerk in Kirchseeon.
Als Listenkandidaten wurden für den Landtag Renate Will, ehemalige Landtagsabgeordnete aus Baldham und für den Bezirkstag Helmut Reinold, Amtmann im Notardienst aus Markt Schwaben gewählt.
Bei einer anschließenden regen Diskussion zum Ende der Jamaika- Sondierungen stimmten die anwesenden FDP – Mitglieder zwar einhellig den Gründen für den Abbruch mangels Einigung und Vertrauen zu. Doch waren viele über den Zeitpunkt des Abgangs erstaunt. Der Kreisvorsitzende Müller und die meisten Redner sahen ein großes Versagen bei der katastrophalen Verhandlungsführung von Frau Merkel. Jetzt, so Müller, sei es wichtig „dass die FDP wieder zukünftige Verantwortungsoptionen aufzeigt um unsere richtige Politik umzusetzen“. In Bayern jedenfalls sollte sich die FDP nicht an einem Rennen der CSU geführt von Markus Söder und der Freien Wähler unter Herrn Aiwanger um rechte Wähler beteiligen.