Energiepolitische Runde der FDP Markt Schwaben fordert Umdenken

Bild: Energiepolitische Runde der FDP in Markt Schwaben (von links: E. Silberhorn, Mitglied im Kreisvorstand; F. Delonge, Ortsvorsitzender und H. Preitnacher, Mitglied im Ortsvorstand der FDP in Markt Schwaben

Bild: Energiepolitische Runde der FDP in Markt Schwaben (von links: E. Silberhorn, Mitglied im Kreisvorstand; F. Delonge, Ortsvorsitzender und H. Preitnacher, Mitglied im Ortsvorstand der FDP in Markt Schwaben

(15.03.2014) Noch kurz vor der Kommunalwahl und weitgehend unter Ausschluß der Öffentlichkeit wurde im Gemeinderat von Markt Schwaben die Gründung eines Kommunalunternehmens über die Bühne gebracht. Auch der Verwaltungsrat wurde sofort besetzt, zunächst einmal nur durch Ratsmitglieder, denn auf externe Experten wurde vorerst verzichtet. Weitgehend unklar ist aus Sicht der Liberalen, welche Aufgaben das KUMS denn nun übernehmen soll. Der FDP Ortsvorsitzende Florian Delonge befürchtet, dass alle defizitären Aktivitäten und viele Schulden der Marktgemeinde dort „geparkt“ werden – denn dort sind sie weniger sichtbar als im Gemeindehaushalt. „Das beginnt mit dem Schwimmbad und endet mit der kommunalen Engergieversorgung“ führt Delonge dazu aus. Alleine für letztere sollen ja 12,7 Mio. Euro investiert werden – 4,2 Mio. davon soll wieder die schon heute hochverschuldete Gemeinde aufbringen. Schon jetzt ist absehbar, dass das KUMS auf viele Jahre hinaus mit Verlusten operieren und weitere Schulden aufhäufen wird.

Daher fordert die FDP in Markt Schwaben ein klares Konzept für die Energieversorgung, das ohne weitere Millionenschulden auskommt und zusätzliche Belastungen für die Gemeinde ausschließt. Die Liberalen haben sich dazu insbesondere über das Geothermieprojekt der Nachbargemeinde Poing informiert und empfehlen einen ähnlichen Ansatz mit einer Beteiligung der Energiewirtschaft. „Wenn von dort niemand Interesse an einer Beteiligung hat, dann sollte auch die Gemeinde die Finger davon lassen und stattdessen endlich wichtige Aufgaben wie die Verkehrsplanung angehen“, meint Delonge, denn „das kann man ja auch nicht so einfach an einen Studenten delegieren“.